All you need is love (and music)

Gestern war in Großbritannien Feiertag, den habe ich dazu genutzt, zum ersten Mal in meinem Leben an einem so genannten Flashmob teilzunehmen. Ein Flashmob bezeichnet laut Wikipedia „einen kurzen, scheinbar spontanen Menschenauflauf auf öffentlichen oder halböffentlichen Plätzen, bei denen sich die Teilnehmer persönlich nicht kennen und ungewöhnliche Dinge tun.“ In unserem Fall war das „Ungewöhnliche“ das Singen von mehreren Liedern an drei zentralen Plätzen Londons: Southbank, Trafalgar Square und Covent Garden.
Ich hatte über Twitter davon erfahren und bin tatsächlich am Montagmorgen um 10 Uhr zu den Proben in eine Uni in Greenwich gegangen. Und tatsächlich, ein paar weitere hundert Leute fanden die Idee auch gut: Geboren war der London Flash Choir.
Drei Stunden haben wir unter Anleitung eines Musikstudenten im Innenhof der Uni geprobt, um dann die Londoner mit unserem Gesang zu beglücken.
Was soll ich sagen: Es war toll. Die Mitsänger waren nett, die Leute haben toll reagiert, sich sehr gefreut und wir haben hoffentlich nicht all zu schief gesungen. Den ganzen Tag wurden wir von einem BBC-Kamerateam begleitet und heute morgen kam der Film im BBC-Frühstücksfernsehen. Der Beitrag ist unterdessen online. Zudem gibt es auf YouTube das erste Video von unserer Aktion in Covent Garden.
Wenn Ihr jemals die Möglichkeit habt, bei einem solchen Flashmob mitzumachen, tut es. Es ist sehr schön in die Gesichter völlig überraschter aber erfreuter Passanten zu sehen, die dann am Ende sogar mitmachen.