Wieder eine Einladung zum Presselunch. Noch schnell vor Weihnachten – neue Produkte und so… Meistens lernen die Firmen relativ schnell: Wer mich einlädt, weiß spätestens bei der ersten Absage wegen Stufen & Co., auf was er beim nächsten Mal zu achten hat. Beim letzten Mal habe ich aber nicht abgesagt, sondern de facto die Location selbst gesucht.
Nach dem Blogeintrag bekam ich einen netten aber bestimmten Wink eines Freundes, dass das nicht professionell war, sondern das Gegenteil. Er sollte recht behalten. Bei Lunch Nummer 2 hatte die gleiche Firma zwar das Restaurant selbst ausgesucht – allerdings ohne auf die Barrierefreiheit zu achten. Irgendwann muss es ihnen dann doch eingefallen sein und sie riefen mich an, ob ich denn wisse, ob das Restaurant xy barrierefrei sei. Wusste ich nicht. Wie man denn das rauskriegen könne. Ich riet zu „Anrufen und fragen“. Jaja, ich weiß: Dass Journalisten immer auf Recherche setzen müssen, ist für so manche PR-Agentur ein Greuel. So auch in diesem Fall. Allerdings hatte ich ja aus der Erfahrung gelernt und ließ sie selbst nachfragen. Das Restaurant war natürlich nicht barrierefrei. Da ich aber sowieso zu dem Termin anderweitig verabredet war – ganz barrierefrei – war das nicht so schlimm – für mich jedenfalls.
Aber so ganz gefiel ihnen das dann doch nicht. Sie überredeten mich zu einem Kaffee in einem barrierefreien Café vor dem Mittagessen. Aber ne dritte Chance kriegen sie nicht.