Die IFA aus Sicht eines Rollstuhlfahrers

Christiane Link

Die Netzwelt hat einen ungewöhnlichen Artikel über die IFA geschrieben. Ein nicht behinderter Journalist hat sich einen Tag in den Rollstuhl gesetzt und beschrieben, was er so erlebt hat – und ich muss sagen, es ist gelungen.

Ich war eigentlich auch für den Sony-Standrundgang, den er beschreibt, eingeteilt, hatte aber in weiser Vorahnung extra gebeten, den Termin mit jemandem tauschen zu können. :-)

Schade, dass er nicht, wie ich, versucht hat, den Presse-Shuttle zu benutzen (riesen Stufe, kein Stellplatz und Diskussionen mit den Fahrern). Aber auch ein Lob an die Messe: Das Pressezentrum hatte eine Rollstuhltoilette. Das sieht auf der CeBIT schon ganz anders aus. Und auch wenn die Wege ewig lang sind und ich nach drei Tagen IFA sechs Blasen an den Fingern hatte: Man kommt auch als Rollstuhlfahrer überall hin – von ein paar Ständen abgesehen. Das Hauptproblem für mich auf der IFA sind keine baulichen Gegebenheiten, sondern das Verhalten der Leute. Das hat der Gelegenheits-Rollifahrer schon sehr treffend beschrieben. Aber ich kann herzlich über jede Messehostess lachen, die mir sagt, ich sei falsch, denn „hier findet eine Pressekonferenz statt“. Wenn ich sie dann aufkläre, dass ich Redakteurin etc., versinken sie meist im Boden und ich habe ein bisschen das Gefühl, die Welt verändert und Horizonte erweitert zu haben.



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