„Damit kann man doch nichts Sinnvolles machen, sondern nur Unfug“, war der Tenor im Radio hier als Google Streetview online ging. Und ich muss sagen, ich war auch ziemlich baff als ich die Qualität der Bilder gesehen habe. Ich glaube mich sogar auf einem Bild wieder erkannt zu haben. Komisches Gefühl.
Seit heute kann ich aber sagen: „Mir nutzt Google Streetview.“ Heute nachmittag bekam ich eine Einladung zu einer Verstaltung in einem Gebäude, das ich nicht kenne. Ich ging auf Google Maps und dann auf Streetview und konnte sehen, dass ich da höchstwahrscheinlich nicht reinkomme, weil es ein uraltes Gebäude mit Portaltreppe ist.
Heute abend hat mir Google Streetview dann wieder genutzt. Ich bin gerade dabei, die Gegend hier zu erkunden und wollte zum nächst gelegenen Pizza Express-Restaurant. Das ist eine Restaurantkette, die eigentlich ziemlich barrierefrei überall ist. Aber ich kannte das Lokal wie gesagt nicht und schaute mir auf Google Maps an, wo es genau liegt. Dann konnte ich mir mit Streetview den Eingang ansehen, ranzoomen und wusste, ich komme da rein. Ebenerdiger Eingang, mehr muss ich nicht wissen.
Dann habe ich mich gefragt, welcher Bus dort hin fährt und entdeckte vor dem Lokal eine Bushaltestelle. Ich zoomte wieder ran und sah das Schild der Buslinie 321. Die hält auch bei mir und so wusste ich, welchen Bus ich nehmen muss. Ich kannte mich schon aus, ohne da gewesen zu sein. Ich glaube, Streetview wird mir im Alltag wirklich helfen. Denn auf die Information von Leuten bezüglich Barrierefreiheit kann man sich überhaupt nicht verlassen, auch wenn man vorher anruft. Die Leute nehmen gar nicht wahr, dass sie Stufen vor der Tür haben und erzählen dann, sie hätten keine. Jetzt kann ich selber nachsehen…