Während der Zieleinfaht beim Straßen-Radrennenn zeigte Judith Arndt den Radsport-Funktionären den Stinkefinger. 200 Schweizer Franken kostet sie das jetzt. Sie demonstrierte damit gegen die Entscheidung, ihre Lebensgefährtin Petra Roßner nicht zu nominieren. Ob es etwas damit zu tun hat, dass die beiden Frauen lesbisch sind? Der Radsport-Verband jedenfalls trägt nur fadenscheinige Begründungen vor, beschwerte sich Petra Roßner im Interview mit der ARD.
A propos ARD: Die Kommentatoren des Radrennens waren eine Zumutung. Die Radfahrerinnen bezeichneten sie als „die Mädchen“ – nicht einmal, mehrfach. Und dann behelligten sie die Zuschauer noch mit Äußerungen über das Aussehen einiger Sportlerinnen. Unterste Schublade, liebe ARD! Wie wäre es, wenn das nächste Mal da einfach Frauen erzählen, was Sache ist. Die Männer können es scheinbar nicht.