In der ARD-Themenwoche „Kinder sind Zukunft“ geht es in erster Linie um nicht behinderte Kinder. Behinderte Kinder werden zu unmöglichen Sendezeiten und / oder in Wiederholungen abgefrühstückt. Moni hat dem RBB-Rundfunkrat in einem ausführlichen Brief mitgeteilt, was sie als Mutter eines behinderten Kindes davon hält. Sehr lesenwert!
So lange bei diesen Planungssitzungen nicht mehr behinderte Journalisten sitzen, wird sich daran nichts ändern. Und da nutzt es auch nichts, auf die Schwerbehindertenquote der Öffentlich-Rechtlichen zu verweisen. Die Poststelle, die Verwaltung und die Kantine entscheiden nun mal nicht über den Programminhalt. Die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland müssten dringend mal etwas für die Vielfalt ihrer Belegschaft tun. Und das betrifft nicht nur behinderte Menschen.
Stattdessen haben ARD und ZDF aber im November 2006 eine gemeinsame Medienakademie gegründet – unter anderem finden die Schulungen in nicht barrierefreien Räumlichkeiten in Wiesbaden statt. So wird das nix mit der Vielfalt.