Ich habe gerade einen sehr interessanten Anruf bekommen. Es gibt ja in Großbritannien eine staatliche Einrichtung, die Businesslink heißt und die Aufgabe hat, Gründer im ganzen Land zu unterstützen. Ich war bei denen auf mehreren Veranstaltungen und habe immer brav „Ja“ angekreuzt, wenn auf dem Feedbackbogen stand „Ist die Mehrheit des Managements ihrer Firma behindert?“. Nun bekam ich also heute diesen Anruf, wo man fragte, ob ich 10 Minuten Zeit hätte. Der britische Staat würde gerne etwas mehr über seine behinderten Existenzgründer wissen. Solche Fragen beantworte ich doch gerne.
Man wollte wissen, welche behinderungsbedingten Probleme man hat, die sich von denen nicht behinderter Gründer unterscheiden. Wie gut die Unterstützung durch staatliche Einrichtungen sei. Ob man das Antidiskriminierungsgesetz als hilfreich einschätze. Wie gut die Arbeit von Businesslink sei und was verbessert werden könne. Ob es genug Vorbilder gebe. Auf welche Hürden ich im Alltag stoße und wie die Reaktion der Leute ist, mit denen ich Geschäfte mache.
Ich habe dann am Ende gefragt, was sie mit den Antworten machen. Die Antwort: Es gebe in Großbritannien zunehmend behinderte Existenzgründer, die man besser unterstützen wolle, in dem man genauer analysiert, wo die Probleme und der Beratungsbedarf liegen und was verbessert werden muss.
Ende März endet das Steuerjahr hier. Jetzt zahle ich doch gleich viel lieber. Und es zeigt, dass dieses „Ticking the boxes“ doch einen Sinn hat.