Die Behindertenbewegung Englands hat es auf die Promis abgesehen. Nach Heather Mills ist jetzt Victoria Beckham dran. Die fuhr am Flughafen Heathrow wohl mit Wagen, der eigentlich für den Transport für behinderte Fluggäste vorgesehen ist. Ich verstehe mal wieder die Aufregung nicht. Ich meine, das heißt doch, dass VIPs in Heathrow genauso behandelt werden wie behinderte Fluggäste. Ich habe übrigens wirklich schon relativ viele VIPs getroffen, die mit mir zum Flugzeug gebracht wurden. Aber behinderte Fluggäste dürfen trotzdem eher boarden. Ich erinnere mich noch gut an das entsetzte Gesicht eines Mitarbeiters als es hieß, dass ich zuerst einsteige und der Herr VIP warten muss. Es handelte sich dabei um den Flughafenchef von Düsseldorf, der an seinem eigenen Flughafen warten musste, was offensichtlich als mittelschweres Drama angesehen wurde. Ich fand in dem Moment, dass es nach diesem Erlebnis am Flughafen Düsseldorf wohl doch noch ausgleichende Gerechtigkeit gibt.
Ich bezweifele allerdings, dass Victoria Beckham genauso lange auf den Service beim Aussteigen warten musste, wie es sonst so in Heathrow üblich ist, wenn man als behinderter Fluggast auf Assistenz angewiesen ist.