Was für ein langweiliges Leben

Christiane Link

Wenn man so ein paar Tage Überbevölkerung, Chaos und Schlafdefizit am eigenen Leib erfahren hat und jetzt ganz kuschelig in der viel zu großen Wohnung sitzt und den Regen an die Scheibe prasseln sieht, der einem davon abhält, sich in das Konsumgetümmel der westlichen Welt zu werfen, kommt einem das Leben hier extrem langweilig und geordnet vor. Diese Umstellung ist schlimmer als der Jetlag, macht einem aber so richtig bewusst, wie priviligiert wir hier leben. Strom, warmes Wasser und Internet sind schon schöne Dinge, über die man sich gar nicht mehr so bewusst ist. Was so ein paar Tage ohne warmes Wasser, mit Stromausfällen und schlechter Internetverbindung doch erden können.



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