Es war wieder die Haltestelle White City und wieder die gleiche Szene wie am Tag zuvor. Ich stehe gut sichtbar an der Haltestelle, halte meine Hand ausgestreckt in Richtung Straße und signalisiere dem Busfahrer deutlich, dass ich mitfahren will. Und es passiert, was am Tag zuvor auch passiert war: Der Busfahrer lässt mich ohne Kommentar stehen.
Ich bin fast geplatzt vor Wut. Aber Wut ist in solchen Situationen manchmal ganz gut. Ich wollte hinter dem Bus her, um mir die Nummer zu notieren. Ich bin wie eine Irre über den Bürgersteig gerast. Irgendwann hatte ich den Bus eingeholt. Es staute nämlich. An der nächsten Ampel musste er stehenbleiben und bin vorne an die Tür und habe den Fahrer durch die geschlossene Tür angeschrien und gefragt, warum er mich nicht mitnimmt. Warum er die Gesetze dieses Landes nicht befolgt. Ich habe ihm gesagt, ich werde ihn bei seinem Unternehmen melden. Ich werde dafür sorgen, dass er richtig Ärger kriegt. Ich war richtig sauer.
Dann habe ich mir gedacht: „Den Kampf gewinnst Du.“ Ich bin weiter gerast, bin vor dem Bus über die Straße und habe zeitgleich die nächste Bushaltestelle erreicht. In einer Wahnsinnsgeschwindigkeit…
Und siehe da. Der Fahrer hat die Rampe ausgefahren. Sofort. Ohne Diskussion. Ich war fix und fertig nach dem Sprint. Aber ich war im Bus. Ich hatte diesen Wettkampf gewonnen.