Zug fahren

Christiane Link

Ich habe eine neue Möglichkeit entdeckt, zur Arbeit zu kommen – mit dem Zug von Willesden Junction bis Euston (für die Einheimischen). Ich bin hier noch nie Zug gefahren, wusste nur, dass beide Stationen als barrierefrei angegeben sind. Ich habe das heute abend mal probiert und es spart mir rund 30 Minuten meines Weges zur Arbeit – wenn denn alles klappt. Die Generalprobe heute hat Silverlink (so heißt die Zuggesellschaft) leider vermasselt. Eigentlich kommt man barrierefrei bis zum Gleis, aber es gibt eine Stufe zum Zug.

Ich bin Euston eingestiegen. Da gab es einen Mitarbeiter mit Rampe zum Anlegen. Er versprach mir, in Willesden Junction bescheid zu sagen. Und wer war in Willesden Junction nicht da? Der Mensch mit der Rampe. Die Deutsche Bahn läßt grüßen! Da es aber nur eine Stufe ist, war es nicht so ein riesen Problem. Ein Mann war mir behilflich.

Ich bin natürlich trotzdem zum Stationsvorsteher getrabt und habe ihm gesagt, dass ich jetzt öfter fahre und dass das irgendwie besser klappen müsse. Er meinte, er hätte so viel zu tun gehabt, konnte aber an meinem Gesicht ablesen, dass er damit bei mir auf wenig Verständnis stößt. Jedenfalls habe ich jetzt seine Handynummer. Morgen fahre ich dann mit dem Zug zur Arbeit. Ich werde meine Busfahrer vermissen. Viele kennen mich unterdessen und suchen nicht mehr lange nach dem Knopf, wenn sie die Rampe ausfahren. Am Anfang war das ein Drama, aber ich habe sie unterdessen geschult. ;-)



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