Von der CeBIT habe ich die ersten Tage gar nichts mitbekommen. Ich bin im Pressezentrum von einer Pressekonferenz zur nächsten geflitzt. Dass um mich rum eine Messe tobt, war mir zwar bewusst, aber gemerkt habe ich es nicht. Deshalb bin ich auch gleich einen Tag länger geblieben. Denn mehr als zwei Hallen wollte ich schon gesehen haben.
Es war zwar ziemlich stressig, aber es hat großen Spaß gemacht, von so einem Event zu berichten (einige meiner Texte finden sich im Textlog). Natürlich habe ich auch jeden Tag ein bisschen die Welt verändert… :-) Ich finde jedesmal schön, wenn ich die Gesichter der Unternehmenssprecher und PR-Leuten sehe, die mich nur vom Telefon kennen, und dann, wenn ich mich vorstelle, wahrnehmen, dass ich Rollstuhlfahrerin bin. Einige lassen sich nicht aus dem Konzept bringen – professionell eben – und anderen entgleiten alle Gesichtszüge. Aber alle waren freundlich, respektierten mich und es ist mir immer gelungen, ihnen die Unsicherheit zu nehmen. Das kann ich eigentlich ganz gut. Andere entschuldigen sich für die Stufe zum Stand und versprechen für das kommende Jahr Besserung. Wenn nur einer davon, sein Versprechen hält, wäre schon viel gewonnen. :-)
Ich hatte eine Einladung zur Verleihung der Dance Music Awards. Zwar kam ich nicht auf die VIP-Tribühne.
Aber es gab erhöhte Plätze für Rollstuhlfahrer. Wow! Ich habe die zwar nicht genutzt, weil ich lieber mit B. unten getanzt habe und über die Leinwände gut auf die Bühne sehen konnte. Aber ich fand es schon klasse, dass es das ganz selbstverständlich gab. Und auf der VIP-Party war ich nicht die einzige Rollstuhlfahrerin. Das hat mir nach dem Erlebnis der vergangenen Woche richtig gut getan. Da habe ich dann auch gerne der Kollegin die Frage beantwortet, wie ich es denn schaffe, von der CeBIT zu berichten. ;-)